All­ge­mei­ne Ge­schäfts­be­din­gun­gen der arzt­pool 365 GmbH

AGB Ver­tre­ter

Prä­am­bel

Die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen stel­len die kas­sen­ärzt­li­che Ver­sor­gung un­ter an­de­rem durch den Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst si­cher. Zur Teil­nah­me am Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst sind alle Mit­glie­der, in­klu­si­ve an­ge­stell­ten Ärz­ten (Dau­er­as­sis­ten­ten), Me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­tren / Ein­rich­tun­gen (§ 311 SGB V) und Ver­trags­arzt­pra­xen, der je­wei­li­gen Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung ver­pflich­tet. Den zur Teil­nah­me am Be­reit­schafts­dienst Ver­pflich­te­ten ist es ge­stat­tet, eine Ver­tre­tung zu be­nen­nen, die den Be­reit­schafts­dienst über­nimmt.

Das Ge­schäfts­mo­dell der arzt­pool 365 GmbH ist die Ver­mitt­lung von Ver­tre­tungs­ärz­ten für den Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst (nach­fol­gend „KV-Dienste“) an Ärz­te und Ärz­tin­nen, die die­se KV-Diens­te ab­ge­ben möch­ten (nach­fol­gend „Kunden“) so­wie die Un­ter­stüt­zung der Vor- und Nach­be­rei­tung die­ser KV-Diens­te.

§ 1 Gel­tungs­be­reich

1.1. Die­se All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen (nach­fol­gend „AGB“) gel­ten für Ver­trags­ver­hält­nis­se zwi­schen der arzt­pool 365 GmbH, Frank­fur­ter Al­lee 31a, 10247 Ber­lin (nach­fol­gend „arztpool“), und Ver­tre­tungs-Ärz­tin­nen/Ärz­ten, (nach­fol­gend „Vertreter“).

1.2. arzt­pool und der Ver­tre­ter wer­den nach­fol­gend je­weils ein­zeln „Partei“ und zu­sam­men die „Parteien“ ge­nannt.

1.3. Die je­weils gel­ten­de Fas­sung der AGB kann je­der­zeit auf der Web­site von arzt­pool un­ter arztpool.de/conditions ein­ge­se­hen und her­un­ter­ge­la­den wer­den; die in den AGB ver­merk­te Da­tums­an­ga­be kenn­zeich­net da­bei den je­weils ak­tu­el­len Stand der AGB.

1.4. Die­se AGB gel­ten zwi­schen den Par­tei­en, so­fern nicht et­was an­de­res ver­ein­bart wur­de.

§ 2 Ver­trags­ge­gen­stand und Zu­stan­de­kom­men des Ver­tra­ges

2.1. arzt­pool bie­tet ei­nen Ser­vice für die Ver­mitt­lung von KV-Diens­ten und den da­mit ver­bun­de­nen Dienst­leis­tun­gen von Kun­den und Ver­tre­tern an. Zu die­sem Zweck be­treibt arzt­pool ein On­line-Ver­mitt­lungs­por­tal (nach­fol­gend "Vermittlungsportal"), auf dem Kun­den KV-Diens­te zur Ver­mitt­lung an­bie­ten und Ver­tre­ter sich auf die­se KV-Leis­tun­gen be­wer­ben kön­nen.

2.2. Zwi­schen dem Ver­tre­ter und arzt­pool wird auf der Grund­la­ge die­ser AGB kein Ar­beits­ver­hält­nis be­grün­det und es fin­det im Rah­men der Ver­mitt­lung kei­ne Ar­beit­neh­mer­über­las­sung statt. Der Ver­tre­ter ist klar­stel­lend nicht in den Ge­schäfts­be­trieb von arzt­pool ein­ge­glie­dert.

2.3. Mit der Re­gis­trie­rung auf dem Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool ak­zep­tiert der Ver­tre­ter die je­weils gül­ti­ge Fas­sung die­ser AGB.

2.4. Ver­mit­telt arzt­pool ei­nen Ver­tre­ter und ei­nen Kun­den zur Ver­tre­tung ei­nes KV-Diens­tes, schlie­ßen der Kun­den und der Ver­tre­ter hier­auf­hin ei­nen se­pa­ra­ten Ver­trag (nach­fol­gend „Ver­tre­tungs­ver­trag“), der die Rech­te und Pflich­ten des Kun­den und des Ver­tre­ters hin­sicht­lich der Er­brin­gung der Leis­tung im Rah­men der Ver­tre­tung des KV-Diens­tes re­gelt. arzt­pool stellt dem Kun­den und dem Ver­tre­ter eine Mus­ter­vor­la­ge ei­nes Vertretungsvertrages zur Ver­fü­gung. Für den In­halt des Ver­tre­tungs­ver­tra­ges sind aus­schließ­lich der Kun­de und der Ver­tre­ter ver­ant­wort­lich. Das Ver­trags­mus­ter stellt ei­nen un­ver­bind­li­chen Vor­schlag dar und er­setzt kei­ne recht­li­che Be­ra­tung im Ein­zel­fall. arzt­pool über­nimmt kei­ne Haf­tung für Schä­den, die durch die Ver­wen­dung die­ses Ver­trags­mus­ters ent­ste­hen. arzt­pool ist klar­stel­lend nicht Par­tei die­ses Ver­tre­tungs­ver­tra­ges.

2.5. Ein An­spruch des Ver­tre­ters auf Ver­gü­tung für die Ver­tre­tung des KV-Diens­tes be­steht nur ge­gen­über dem Kun­den auf Grund­la­ge des Ver­tre­tungs­ver­tra­ges. Ein Ver­gü­tungs­an­spruch ge­gen­über arzt­pool be­steht nicht. arzt­pool haf­tet nicht für die Bo­ni­tät sei­ner Kun­den.

§ 3 Rech­te und Pflich­ten Ver­tre­ter

3.1. Nach er­folg­rei­cher Re­gis­trie­rung und An­mel­dung im Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool kann der Ver­tre­ter die von den Kun­den ein­ge­stell­ten KV-Diens­te ein­se­hen und sich auf die­se be­wer­ben oder bei ent­spre­chen­der Op­ti­on so­fort an­neh­men (nach­fol­gend „Sofortzusage“). Vor­aus­set­zung für eine er­folg­rei­che Re­gis­trie­rung ist es, dass der Ver­tre­ter ge­gen­über arzt­pool sei­ne Iden­ti­tät nach­weist und die Be­rufs­aus­übungs­vor­aus­set­zun­gen so­wie Fach­kun­de­nach­wei­se er­bringt.
3.1.1. Der Ver­tre­ter über­mit­telt arzt­pool ei­nen Nach­weis sei­ner Iden­ti­tät, sei­ner Ap­pro­ba­ti­on und so­weit er­for­der­lich sei­nes Fach­arz­tes. Än­de­run­gen die­ser An­ga­ben sind arzt­pool ge­gen­über un­ver­züg­lich und un­auf­ge­for­dert mit­zu­tei­len. Im Fal­le des Ent­zugs, Wi­der­rufs oder des Ru­hens der Ap­pro­ba­ti­on, dür­fen kei­ne KV-Diens­te mehr über­nom­men wer­den, auch wenn die­se be­reits be­stä­tigt wur­den.
3.1.2. Der Ver­tre­ter ist ver­pflich­tet, eine Be­rufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung nach § 95e SGB V ab­zu­schlie­ßen und das Be­stehen ge­gen­über arzt­pool nach­zu­wei­sen. Hier­zu über­mit­telt der Ver­tre­ter im Rah­men der Re­gis­trie­rung eine Be­schei­ni­gung ge­mäß § 113 Ab­satz 2 VVG an arzt­pool. Die­se Be­schei­ni­gung ist wäh­rend der ge­sam­ten Ver­trags­lauf­zeit ak­tu­ell zu hal­ten und arzt­pool ins­be­son­de­re bei Ab­lauf un­auf­ge­for­dert er­neut zu über­mit­teln. Die Min­dest­ver­si­che­rungs­sum­men dür­fen die ge­setz­li­chen Min­dest­wer­te nicht un­ter­schrei­ten, vgl. § 95e Ab­satz 2 SGB V.
3.1.3. Für An­sprü­che, die sich im Zu­sam­men­hang mit Zif­fern 3.1.1 und 3.1.2 er­ge­ben, stellt der Ver­tre­ter arzt­pool auf ers­tes An­for­dern frei.

3.2. Der Ver­tre­ter darf sich nur auf sol­che KV-Diens­te be­wer­ben be­zie­hungs­wei­se die­se bu­chen, für de­ren Ver­tre­tung er die je­weils im Ein­zel­fall be­stehen­den per­sön­li­chen und fach­li­chen Vor­aus­set­zun­gen er­füllt. Sind be­son­de­re Fach­kun­de­nach­wei­se (Fach­arzt) er­for­der­lich, so steht die Bu­chung nur ent­spre­chend qua­li­fi­zier­ten Ver­tre­tern of­fen.

Der Ver­tre­ter stellt ins­be­son­de­re si­cher, dass er die von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung auf­ge­stell­ten An­for­de­run­gen für die Ver­tre­tung im Not­fall­dienst er­füllt.

3.3. Der Ver­tre­ter ist grund­sätz­lich frei in der Aus­wahl der KV-Diens­te und es be­steht we­der eine Ver­pflich­tung noch ein An­spruch auf Ver­tre­tung be­stimm­ter KV-Diens­te. Bei er­folg­rei­cher Ver­mitt­lung ist der Ver­tre­ter ver­pflich­tet die ent­spre­chen­den KV-Diens­te des Kun­den zu über­neh­men.

3.4. Der An­spruch von arzt­pool ge­gen den Ver­tre­ter auf die im Rah­men des Bu­chungs­vor­gangs im Ver­mitt­lungs­por­tal aus­ge­wie­se­nen Ver­mitt­lungs­ge­bühr (nach­fol­gend „Ver­mitt­lungs­ge­bühr“), ent­steht mit der Be­stä­ti­gung des An­ge­bots der Ver­mitt­lung durch den Kun­den, bzw. der Bu­chung durch den Ver­tre­ter bei So­fort­zu­sa­ge (zu­sam­men nach­fol­gend „erfolgreiche Vermittlung“).

3.5. Soll­te der ver­mit­tel­te KV-Dienst aus nicht in der Per­son des Ver­tre­ters lie­gen­den Grün­den nicht durch­ge­führt wer­den kön­nen, wird kei­ne Ver­mitt­lungs­ge­bühr fäl­lig.

3.6. Soll­te der Ver­tre­ter nach er­folg­rei­cher Ver­mitt­lung ei­nes KV-Diens­tes an ei­nen Kun­den nicht in der Lage sein die­sen KV-Dienst wahr­zu­neh­men, zeigt er dies un­ver­züg­lich ge­gen­über von arzt­pool und dem Kun­den an. Et­wai­ge dar­über hin­aus be­stehen­de An­zei­ge­pflich­ten, bei­spiels­wei­se ge­gen­über der Ab­tei­lung Ärzt­li­cher Be­reit­schafts­dienst oder der zu­stän­di­gen KV, blei­ben hier­von un­ab­hän­gig be­stehen.

arzt­pool wird sich nach ent­spre­chen­der An­zei­ge des Ver­tre­ters im wirt­schaft­lich zu­mut­ba­ren Rah­men be­mü­hen, den ent­spre­chen­den KV-Dienst an ei­nen an­de­ren Ver­tre­ter zu ver­mit­teln.

Schei­tert die Ver­mitt­lung an ei­nen an­de­ren Ver­tre­ter, so zahlt der Ver­tre­ter in Ab­hän­gig­keit der An­zei­ge zum ge­plan­ten KV-Dienst die fol­gen­den Pau­scha­len an arzt­pool:

  • 0-3 Tage vor dem KV-Dienst 250 Euro
  • 4-10 Tage vor dem KV-Dienst 175 Euro.

Er­scheint der Ver­tre­ter aus durch ihn zu ver­tre­te­nen Grün­den ohne An­zei­ge nicht zu ei­nem an ihn ver­mit­tel­ten KV-Dienst, wer­den 350 Euro an arzt­pool fäl­lig.

Et­wai­ge zu­sätz­li­che An­sprü­che aus dem Ver­tre­tungs­ver­trag zwi­schen Kun­den und Ver­tre­ter, bei­spiels­wei­se auf­grund von An­sprü­chen der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen ge­gen den Kun­den auf­grund der nicht er­folg­ten Durch­füh­rung des KV-Diens­tes, blei­ben hier­von un­be­rührt.

Der An­spruch von arzt­pool ge­gen den Ver­tre­ter auf die Ver­mitt­lungs­ge­bühr bleibt klar­stel­lend be­stehend.

3.7. Nach Er­brin­gung des KV-Diens­tes sen­det der Ver­tre­ter alle im Zu­sam­men­hang mit der Er­brin­gung der KV-Leis­tung vom Kun­den und/oder arzt­pool er­hal­te­nen Ge­gen­stän­de an die Stel­le zu­rück, von der er sie er­hal­ten hat. Die Not­fall­schei­ne über­sen­det der Ver­tre­ter un­ver­züg­lich an den Kun­den.

3.8. Der Ver­tre­ter rech­net die er­brach­ten Leis­tun­gen in­ner­halb von 10 Ta­gen nach Durch­füh­rung des KV-Diens­tes ge­gen­über dem Kun­den ab. Vor­rau­set­zung für die­se Ab­rech­nung ist die Über­sen­dung der im Rah­men des KV-Diens­tes er­stell­ten Not­fall­schei­ne und falls zur Ver­fü­gung ge­stellt, des Kar­ten­le­se­ge­räts des Kun­den.

So­weit im Ein­zel­fall zwi­schen Ver­tre­ter und Kun­de nichts an­de­res ver­ein­bart ist, gilt die Be­hand­lung von Pri­vat­pa­ti­en­ten und die Aus­stel­lung von To­des­be­schei­ni­gun­gen im Rah­men der KV-Diens­te als ei­gen­stän­di­ge Leis­tung des Ver­tre­ters, die er in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung di­rekt mit den Pa­ti­en­ten/Kos­ten­trä­gern ab­rech­net.

3.9. Der Ver­tre­ter hat die über­tra­ge­nen KV-Diens­te per­sön­lich zu er­brin­gen. Die an den Ver­tre­ter über­tra­ge­nen KV-Diens­te dür­fen von die­sem nicht ohne schrift­li­che Zu­stim­mung des Kun­den und von arzt­pool wei­ter über­tra­gen wer­den.

3.10. Nach dem für den KV-Dienst vor­ge­se­hen Ter­min, stellt arzt­pool an den Ver­tre­ter eine Rech­nung, wel­che in­ner­halb von 10 Tage zur Zah­lung fäl­lig ist.

§ 4 Ex­klu­si­vi­tät

Der Ver­tre­ter ver­pflich­tet sich für ei­nen Zeit­raum von zwei Jah­ren nach Ver­mitt­lung ei­ner Ver­tre­tungs­op­ti­on durch die arzt­pool an ei­nen Kun­den kei­ne Ver­tre­tun­gen für die­sen Kun­den zu über­neh­men, die nicht über die arzt­pool ver­mit­telt wur­den.

§ 5 Haf­tungs­be­schrän­kung

5.1. An­sprü­che des Ver­tre­ters auf Scha­dens­er­satz sind aus­ge­schlos­sen. Hier­von aus­ge­nom­men sind Scha­dens­er­satz­an­sprü­che des Ver­tre­ters aus der Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers, der Ge­sund­heit oder aus der Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten (Kar­di­nal­pflich­ten) so­wie die Haf­tung für sons­ti­ge Schä­den, die auf ei­ner vor­sätz­li­chen oder grob fahr­läs­si­gen Pflicht­ver­let­zung von arzt­pool, sei­ner ge­setz­li­chen Ver­tre­ter oder Er­fül­lungs­ge­hil­fen be­ru­hen. We­sent­li­che Ver­trags­pflich­ten sind sol­che, de­ren Er­fül­lung zur Er­rei­chung des Ziels des Ver­trags not­wen­dig sind.

Bei der Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten haf­tet arzt­pool nur auf den ver­trags­ty­pi­schen, vor­her­seh­ba­ren Scha­den, wenn die­ser ein­fach fahr­läs­sig ver­ur­sacht wur­de, es sei denn, es han­delt sich um Scha­dens­er­satz­an­sprü­che des Ver­tre­ters aus ei­ner Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit.

Die Ein­schrän­kun­gen der Abs. 1 und 2 gel­ten auch zu­guns­ten der ge­setz­li­chen Ver­tre­ter und Er­fül­lungs­ge­hil­fen von arzt­pool, in­so­weit An­sprü­che di­rekt ge­gen die­se gel­tend ge­macht wer­den.

5.2. Ver­tre­ter sind im Ver­hält­nis zu arzt­pool we­der Er­fül­lungs- bzw. Ver­rich­tungs­ge­hil­fen noch sons­ti­ge Per­so­nen im Sin­ne des § 278 Satz 1 BGB. arzt­pool haf­tet nicht für Schä­den, die ein Ver­tre­ter in Aus­übung oder an­läss­lich der Ver­tre­tung der KV-Diens­te des Kun­den ver­ur­sacht. Glei­ches gilt, wenn der Ver­tre­ter sei­ne ver­trag­lich ge­schul­de­te Leis­tung nicht, nicht voll­stän­dig oder man­gel­haft er­bringt. Soll­ten Drit­te im Zu­sam­men­hang mit der Tä­tig­keit des Ver­tre­ters an­läss­lich der Ver­tre­tung der KV-Diens­te des Kun­den An­sprü­che ge­gen arzt­pool gel­tend ma­chen, ist der Ver­tre­ter ver­pflich­tet, arzt­pool auf ers­tes An­for­dern von die­sen An­sprü­chen frei­zu­stel­len.

§ 6 Lauf­zeit und Kün­di­gung

6.1. Das Ver­trags­ver­hält­nis auf Grund­la­ge die­ser AGB wird auf un­be­stimm­te Zeit ge­schlos­sen. Es kann von je­der Par­tei in Text­form mit ei­ner Frist von sechs Mo­na­ten zum Mo­nats­en­de ge­kün­digt wer­den. Mit Wirk­sam­wer­den der Kün­di­gung er­lischt der Zu­gang des Ver­tre­ters zu der On­line-Platt­form von arzt­pool.

6.2. Das Recht der Par­tei­en zur Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt un­be­rührt.

6.3. Die Pflich­ten der Par­tei­en ge­mäß Zif­fer 7 (Ver­trau­lich­keit) und 8 (Da­ten­schutz) be­stehen auch nach Be­en­di­gung des Ver­tra­ges fort.

§ 7 Ver­trau­lich­keit

7.1. Die Par­tei­en ver­pflich­ten sich, sämt­li­che Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten und sons­ti­gen In­for­ma­tio­nen, die ih­nen von der je­weils an­de­ren Par­tei über­mit­telt oder of­fen­bart wer­den oder von de­nen die je­wei­li­ge Par­tei in sons­ti­ger Wei­se Kennt­nis er­langt, streng ver­trau­lich zu be­han­deln; die Par­tei­en ver­pflich­ten sich, die Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten und sons­ti­ge In­for­ma­tio­nen aus­schließ­lich zum Zwe­cke der Durch­füh­rung der Ge­schäfts­be­zie­hung zu ver­ar­bei­ten und die­se nicht für ei­ge­ne oder Zwe­cke Drit­ter zu nut­zen. Die Par­tei­en ha­ben – ins­be­son­de­re un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Stands der Tech­nik – ge­eig­ne­te und an­ge­mes­se­ne tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men zu er­grei­fen, um die Ein­hal­tung der Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung si­cher­zu­stel­len.

7.2. Die Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung nach Zif­fer 7.1 gilt aus­nahms­wei­se nicht, a) wenn und so­weit Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten oder sons­ti­ge In­for­ma­tio­nen be­reits of­fen­kun­dig sind oder nach Ab­schluss des je­wei­li­gen Ver­mitt­lungs­ver­tra­ges of­fen­kun­dig wer­den, ohne dass die je­wei­li­ge Par­tei ge­gen die Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung ver­sto­ßen hat; b) wenn und so­weit die je­weils be­rech­tig­te Par­tei die je­weils an­de­re Par­tei durch vor­he­ri­ge schrift­li­che (§ 126 BGB) Zu­stim­mung von der Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung ent­bun­den hat so­wie c) wenn und so­weit eine Par­tei auf­grund ei­ner zwin­gen­den ge­setz­li­chen Be­stim­mung, ei­ner ge­richt­li­chen Ent­schei­dung oder ei­ner be­hörd­li­chen An­ord­nung zur Of­fen­le­gung von Un­ter­la­gen, Da­ten, Ge­schäfts- und Be­triebs­an­ge­le­gen­hei­ten oder sons­ti­gen In­for­ma­tio­nen ver­pflich­tet ist. In die­sem Fall hat die­je­ni­ge Par­tei, die zur Of­fen­le­gung ver­pflich­tet ist, die je­weils an­de­re Par­tei dar­über un­ver­züg­lich in Text­form zu in­for­mie­ren, so­fern dies nicht durch eine zwin­gen­de ge­setz­li­che Be­stim­mung, eine ge­richt­li­che Ent­schei­dung oder be­hörd­li­che An­ord­nung un­ter­sagt ist.

§ 8 Da­ten­schutz

8.1. Zum Zwe­cke der Ver­trags­durch­füh­rung ver­ar­bei­tet arzt­pool per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten des Ver­tre­ters und über­mit­telt zu die­sem Zweck ins­be­son­de­re per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten an den Kun­den. arzt­pool ver­pflich­tet sich, die je­weils gel­ten­den da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen zu be­ach­ten.

8.2. Die je­weils gül­ti­ge Da­ten­schutz­be­stim­mun­gen sind un­ter arztpool.de/privacy ein­seh­bar.

§ 9 Än­de­run­gen an den AGB

Än­de­run­gen die­ser AGB wer­den dem Ver­tre­ter spä­tes­tens 30 Tage vor dem Zeit­punkt ih­res Wirk­sam­wer­dens in Text­form an­ge­bo­ten. Die Än­de­run­gen kön­nen auch im Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool an­ge­bo­ten wer­den. Der Ver­tre­ter kann den Än­de­run­gen vor dem vor­ge­schla­ge­nen Zeit­punkt ih­res Wirk­sam­wer­dens wahl­wei­se zu­stim­men oder sie ab­leh­nen.

Die Zu­stim­mung des Ver­tre­ters gilt als er­teilt, wenn er sei­ne Ab­leh­nung nicht min­des­tens 14 Tage vor dem Zeit­punkt des Wirk­sam­wer­dens der Än­de­run­gen an­ge­zeigt hat. Auf die­se Ge­neh­mi­gungs­wir­kung wird arzt­pool bei der Über­mitt­lung des An­ge­bots be­son­ders hin­wei­sen.

§ 10 Schluss­be­stim­mun­gen

Än­de­run­gen und Er­gän­zun­gen die­ser AGB, die Er­klä­rung ei­ner Kün­di­gung so­wie die Än­de­rung die­ser Klau­sel be­dür­fen zu ih­rer Wirk­sam­keit der Schrift­form. Die Er­set­zung der Schrift­form durch die elek­tro­ni­sche Form oder die Text­form ist aus­ge­schlos­sen.

Soll­ten ein­zel­ne Be­stim­mun­gen die­ser AGB ganz oder teil­wei­se un­wirk­sam oder un­durch­führ­bar sein oder wer­den, so be­rührt dies die Wirk­sam­keit der üb­ri­gen Be­stim­mun­gen nicht.

Es gilt aus­schließ­lich das Recht der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land un­ter Aus­schluss des UN-Kauf­rechts.

Ge­richts­stand ist Ber­lin.

AGB Kun­den

Prä­am­bel

Die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen stel­len die kas­sen­ärzt­li­che Ver­sor­gung un­ter an­de­rem durch den Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst si­cher. Zur Teil­nah­me am Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst sind alle Mit­glie­der, in­klu­si­ve an­ge­stell­ten Ärz­ten (Dau­er­as­sis­ten­ten), Me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­tren / Ein­rich­tun­gen (§ 311 SGB V) und Ver­trags­arzt­pra­xen, der je­wei­li­gen Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung ver­pflich­tet. Den zur Teil­nah­me am Be­reit­schafts­dienst Ver­pflich­te­ten ist es ge­stat­tet, eine Ver­tre­tung zu be­nen­nen, die den Be­reit­schafts­dienst über­nimmt.

Das Ge­schäfts­mo­dell der arzt­pool 365 GmbH ist die Ver­mitt­lung von Ver­tre­tungs­ärz­ten (nach­fol­gend „Vertreter“) für den Ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst (nach­fol­gend „KV-Dienste“) an Mit­glie­der der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen, die die­se KV-Diens­te ab­ge­ben möch­ten (nach­fol­gend „Kunden“).

§ 1 Gel­tungs­be­reich

1.1. Die­se All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen (nach­fol­gend „AGB“) gel­ten für Ver­trags­ver­hält­nis­se zwi­schen der arzt­pool 365 GmbH, Frank­fur­ter Al­lee 31a, 10247 Ber­lin (nach­fol­gend „arztpool“), und dem Kunden.

1.2. arzt­pool und der Kun­de wer­den nach­fol­gend je­weils ein­zeln „Partei“ und zu­sam­men die „Parteien“ ge­nannt.

1.3. Die je­weils gel­ten­de Fas­sung der AGB kann je­der­zeit auf der Web­site von arzt­pool un­ter arztpool.de/conditions ein­ge­se­hen und her­un­ter­ge­la­den wer­den; die in den AGB ver­merk­te Da­tums­an­ga­be kenn­zeich­net da­bei den je­weils ak­tu­el­len Stand der AGB.

1.4. Die­se AGB gel­ten zwi­schen den Par­tei­en, so­fern nicht et­was an­de­res ver­ein­bart wur­de.

§ 2 Ver­trags­ge­gen­stand und Zu­stan­de­kom­men des Ver­tra­ges

2.1. arzt­pool bie­tet ei­nen Ser­vice für die Ver­mitt­lung von KV-Diens­ten und den da­mit ver­bun­de­nen Dienst­leis­tun­gen von Kun­den und Ver­tre­tern an. Zu die­sem Zweck be­treibt arzt­pool ein On­line-Ver­mitt­lungs­por­tal (nach­fol­gend "Vermittlungsportal"), auf dem Kun­den KV-Diens­te zur Ver­mitt­lung an­bie­ten und Ver­tre­ter sich auf die Ver­tre­tung die­ser KV-Diens­te be­wer­ben kön­nen.

2.2. Mit der Re­gis­trie­rung auf dem Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool ak­zep­tiert der Kun­de die je­weils gül­ti­ge Fas­sung die­ser AGB.

2.3. Im Zu­sam­men­hang mit der Ver­tre­tung und Durch­füh­rung der KV-Diens­te, bie­tet arzt­pool dem Kun­den zu­sätz­li­che Dienst­leis­tun­gen (nach­fol­gend „Zusatzdienstleistungen“) an. Der Kun­de kann die­se Zu­satz­dienst­leis­tun­gen für je­den KV-Dienst hin­zu­bu­chen.

2.4. Ver­mit­telt arzt­pool ei­nen Ver­tre­ter und ei­nen Kun­den zur Ver­tre­tung ei­nes KV-Diens­tes, schlie­ßen der Kun­den und der Ver­tre­ter hier­auf­hin ei­nen se­pa­ra­ten Ver­trag (nach­fol­gend „Vertretungsvertrag“), der die Rech­te und Pflich­ten des Kun­den und des Ver­tre­ters hin­sicht­lich der Leis­tungs­er­brin­gung im Rah­men der Ver­tre­tung des KV-Diens­tes re­gelt. arzt­pool stellt dem Kun­den und dem Ver­tre­ter eine Mus­ter­vor­la­ge ei­nes Vertretungsvertrages zur Ver­fü­gung. Für den In­halt des Ver­tre­tungs­ver­tra­ges sind aus­schließ­lich der Kun­de und der Ver­tre­ter ver­ant­wort­lich. Das Ver­trags­mus­ter stellt ei­nen un­ver­bind­li­chen Vor­schlag dar und er­setzt kei­ne recht­li­che Be­ra­tung im Ein­zel­fall. arzt­pool über­nimmt kei­ne Haf­tung für Schä­den, die durch die Ver­wen­dung die­ses Ver­trags­mus­ters ent­ste­hen. arzt­pool ist klar­stel­lend nicht Par­tei die­ses Ver­tre­tungs­ver­tra­ges.

§ 3 Rech­te und Pflich­ten Kun­den

3.1. Nach er­folg­rei­cher Re­gis­trie­rung und An­mel­dung im Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool kann der Kun­de dort KV-Diens­te ein­stel­len, auf die sich Ver­tre­ter be­wer­ben oder bei ent­spre­chen­der Op­ti­on so­fort bu­chen kön­nen (nach­fol­gend „Sofortzusage“). Der Kun­de macht hier­bei alle er­for­der­li­chen An­ga­ben zu dem KV-Dienst, in­klu­si­ve der Span­ne der an den Ver­tre­ter zu zah­len­de Ver­gü­tung (nach­fol­gend „Vergütung“).

3.2. Der Kun­de haf­tet dem Ver­tre­ter für die Ver­gü­tung für die Ver­tre­tung des KV-Diens­tes auf Grund­la­ge des Ver­tre­tungs­ver­tra­ges. Ein Ver­gü­tungs­an­spruch des Ver­tre­ters ge­gen­über arzt­pool be­steht aus­drück­lich nicht. Der Kun­de stellt arzt­pool im Fal­le ei­ner sol­chen In­an­spruch­nah­me durch ei­nen Ver­tre­ter des Kun­den auf ers­tes An­for­dern hin frei.

3.3. Der Kun­de hat kei­nen An­spruch auf eine er­folg­rei­che Ver­ga­be von KV-Diens­ten.

3.4. Der An­spruch von arzt­pool ge­gen den Kun­den auf die im Rah­men des Bu­chungs­vor­gangs im Ver­mitt­lungs­por­tal aus­ge­wie­se­nen Ver­mitt­lungs­ge­bühr (nach­fol­gend „Ver­mitt­lungs­ge­bühr“), ent­steht mit dem An­ge­bot der Ver­mitt­lung ei­nes für den ent­spre­chen­den KV-Dienst ge­eig­ne­ten Ver­tre­ters an den Kun­den, bzw. der Bu­chung durch den Ver­tre­ter bei So­fort­zu­sa­ge (zu­sam­men nach­fol­gend „er­folg­rei­che Ver­mitt­lung“).

3.5. Vor ei­ner er­folg­rei­chen Ver­mitt­lung kann der Kun­de den ent­spre­chen­den KV-Dienst kos­ten­frei stor­nie­ren.

3.6. Soll­te der Kun­de nach er­folg­rei­cher Ver­mitt­lung, ei­nen KV-Dienst stor­nie­ren oder aus an­de­ren Grün­den nicht mehr an­bie­ten kön­nen, zeigt er dies un­ver­züg­lich ge­gen­über arzt­pool und dem Ver­tre­ter an. Et­wai­ge dar­über hin­aus be­stehen­de An­zei­ge­pflich­ten, bei­spiels­wei­se ge­gen­über der Ab­tei­lung Ärzt­li­cher Be­reit­schafts­dienst oder der zu­stän­di­gen KV, blei­ben hier­von un­ab­hän­gig be­stehen.

Soll­te der Kun­de nach er­folg­rei­cher Ver­mitt­lung den KV-Dienst stor­nie­ren, der be­reits durch die So­fort­zu­sa­ge-Op­ti­on oder durch die Be­stä­ti­gung der Über­nah­me durch den Kun­den schon an ei­nen Ver­tre­ter zu­ge­wie­sen wur­de, bleibt der Kun­de zur Zah­lung der ent­stan­de­nen Ver­mitt­lungs­ge­bühr nach § 3.4 an arzt­pool ver­pflich­tet.

3.7. So­weit im Ein­zel­fall zwi­schen Ver­tre­ter und Kun­de nichts an­de­res ver­ein­bart ist, gilt die Be­hand­lung von Pri­vat­pa­ti­en­ten und die Aus­stel­lung von To­des­be­schei­ni­gun­gen im Rah­men der KV-Diens­te als ei­gen­stän­di­ge Leis­tung des Ver­tre­ters, die er in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung di­rekt mit den Pa­ti­en­ten/Kos­ten­trä­gern ab­rech­net.

3.8. Nach dem für den KV-Dienst vor­ge­se­hen Ter­min, stellt arzt­pool an den Kun­den eine Rech­nung, wel­che in­ner­halb von 10 Tage zur Zah­lung fäl­lig ist.

§ 4 Ex­klu­si­vi­tät

Der Kun­de ver­pflich­tet sich für ei­nen Zeit­raum von zwei Jah­ren nach Ver­mitt­lung ei­ner Ver­tre­tungs­op­ti­on durch die arzt­pool an ei­nen Ver­tre­ter kei­ne Ver­tre­tun­gen durch die­sen Ver­tre­ter zu be­auf­tra­gen, die nicht über die arzt­pool ver­mit­telt wur­den.

Wäh­rend der Gel­tungs­dau­er die­ser Ver­trags­be­zie­hung zwi­schen den Par­tei­en, wird der Kun­de kei­nem Drit­ten den sel­ben Auf­trag zur Ver­mitt­lung ei­nes KV-Diens­tes er­tei­len.

§ 5 Haf­tungs­be­schrän­kung

5.1. An­sprü­che des Kun­den auf Scha­dens­er­satz sind aus­ge­schlos­sen. Hier­von aus­ge­nom­men sind Scha­dens­er­satz­an­sprü­che des Kun­den aus der Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers, der Ge­sund­heit oder aus der Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten (Kar­di­nal­pflich­ten) so­wie die Haf­tung für sons­ti­ge Schä­den, die auf ei­ner vor­sätz­li­chen oder grob fahr­läs­si­gen Pflicht­ver­let­zung von arzt­pool, sei­ner ge­setz­li­chen Ver­tre­ter oder Er­fül­lungs­ge­hil­fen be­ru­hen. We­sent­li­che Ver­trags­pflich­ten sind sol­che, de­ren Er­fül­lung zur Er­rei­chung des Ziels des Ver­trags not­wen­dig sind.

Bei der Ver­let­zung we­sent­li­cher Ver­trags­pflich­ten haf­tet arzt­pool nur auf den ver­trags­ty­pi­schen, vor­her­seh­ba­ren Scha­den, wenn die­ser ein­fach fahr­läs­sig ver­ur­sacht wur­de, es sei denn, es han­delt sich um Scha­dens­er­satz­an­sprü­che des Kun­den aus ei­ner Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit.

Die Ein­schrän­kun­gen der Abs. 1 und 2 gel­ten auch zu­guns­ten der ge­setz­li­chen Ver­tre­ter und Er­fül­lungs­ge­hil­fen von arzt­pool, in­so­weit An­sprü­che di­rekt ge­gen die­se gel­tend ge­macht wer­den.

5.2. Ver­tre­ter sind im Ver­hält­nis zu arzt­pool we­der Er­fül­lungs- bzw. Ver­rich­tungs­ge­hil­fen noch sons­ti­ge Per­so­nen im Sin­ne des § 278 Satz 1 BGB. arzt­pool haf­tet nicht für Schä­den, die ein Ver­tre­ter in Aus­übung oder an­läss­lich der Ver­tre­tung der KV-Diens­te des Kun­den ver­ur­sacht. Glei­ches gilt, wenn der Ver­tre­ter sei­ne ver­trag­lich ge­schul­de­te Leis­tung nicht, nicht voll­stän­dig oder man­gel­haft er­bringt.

§ 6 Lauf­zeit und Kün­di­gung

6.1. Das Ver­trags­ver­hält­nis auf Grund­la­ge die­ser AGB wird auf un­be­stimm­te Zeit ge­schlos­sen. Es kann von je­der Par­tei in Text­form mit ei­ner Frist von sechs Mo­na­te zum Mo­nats­en­de ge­kün­digt wer­den. Mit Wirk­sam­wer­den der Kün­di­gung er­lischt der Zu­gang des Kun­den zu der On­line-Platt­form von arzt­pool.

6.2. Das Recht der Par­tei­en zur Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt un­be­rührt.

6.3. Die Pflich­ten der Par­tei­en ge­mäß Zif­fer 7 (Ver­trau­lich­keit) und 8 (Da­ten­schutz) be­stehen auch nach Be­en­di­gung des Ver­tra­ges fort.

§ 7 Ver­trau­lich­keit

7.1. Die Par­tei­en ver­pflich­ten sich, sämt­li­che Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten und sons­ti­gen In­for­ma­tio­nen, die ih­nen von der je­weils an­de­ren Par­tei über­mit­telt oder of­fen­bart wer­den oder von de­nen die je­wei­li­ge Par­tei in sons­ti­ger Wei­se Kennt­nis er­langt, streng ver­trau­lich zu be­han­deln; die Par­tei­en ver­pflich­ten sich, die Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten und sons­ti­ge In­for­ma­tio­nen aus­schließ­lich zum Zwe­cke der Durch­füh­rung des je­wei­li­gen Ver­mitt­lungs­ver­tra­ges zu ver­ar­bei­ten und die­se nicht für ei­ge­ne oder Zwe­cke Drit­ter zu nut­zen. Kun­de und doc­ta­ri ha­ben – ins­be­son­de­re un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Stands der Tech­nik – ge­eig­ne­te und an­ge­mes­se­ne tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men zu er­grei­fen, um die Ein­hal­tung der Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung si­cher­zu­stel­len.

7.2. Die Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung nach Zif­fer 7.1 gilt aus­nahms­wei­se nicht, a) wenn und so­weit Un­ter­la­gen, Da­ten, Be­triebs- und Ge­schäfts­an­ge­le­gen­hei­ten oder sons­ti­ge In­for­ma­tio­nen be­reits of­fen­kun­dig sind oder nach Ab­schluss des je­wei­li­gen Ver­mitt­lungs­ver­tra­ges of­fen­kun­dig wer­den, ohne dass die je­wei­li­ge Par­tei ge­gen die Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung ver­sto­ßen hat; b) wenn und so­weit die je­weils be­rech­tig­te Par­tei die je­weils an­de­re Par­tei durch vor­he­ri­ge schrift­li­che (§ 126 BGB) Zu­stim­mung von der Ver­trau­lich­keits­ver­pflich­tung ent­bun­den hat so­wie c) wenn und so­weit eine Par­tei auf­grund ei­ner zwin­gen­den ge­setz­li­chen Be­stim­mung, ei­ner ge­richt­li­chen Ent­schei­dung oder ei­ner be­hörd­li­chen An­ord­nung zur Of­fen­le­gung von Un­ter­la­gen, Da­ten, Ge­schäfts- und Be­triebs­an­ge­le­gen­hei­ten oder sons­ti­gen In­for­ma­tio­nen ver­pflich­tet ist. In die­sem Fall hat die­je­ni­ge Par­tei, die zur Of­fen­le­gung ver­pflich­tet ist, die je­weils an­de­re Par­tei dar­über un­ver­züg­lich in Text­form zu in­for­mie­ren, so­fern dies nicht durch eine zwin­gen­de ge­setz­li­che Be­stim­mung, eine ge­richt­li­che Ent­schei­dung oder be­hörd­li­che An­ord­nung un­ter­sagt ist.

§ 8 Da­ten­schutz

8.1. Zum Zwe­cke der Ver­trags­durch­füh­rung ver­ar­bei­tet arzt­pool per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten des Kun­den und über­mit­telt zu die­sem Zweck ins­be­son­de­re per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten an den Ver­tre­ter. arzt­pool ver­pflich­tet sich, die je­weils gel­ten­den da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen zu be­ach­ten.

8.2. Die je­weils gül­ti­ge Da­ten­schutz­be­stim­mun­gen sind un­ter arztpool.de/privacy ein­seh­bar.

§ 9 Än­de­run­gen an den AGB

Än­de­run­gen die­ser AGB wer­den dem Kun­den spä­tes­tens 30 Tage vor dem Zeit­punkt ih­res Wirk­sam­wer­dens in Text­form an­ge­bo­ten. Die Än­de­run­gen kön­nen auch im Ver­mitt­lungs­por­tal von arzt­pool an­ge­bo­ten wer­den. Der Kun­de kann den Än­de­run­gen vor dem vor­ge­schla­ge­nen Zeit­punkt ih­res Wirk­sam­wer­dens wahl­wei­se zu­stim­men oder sie ab­leh­nen.

Die Zu­stim­mung des Kun­den gilt als er­teilt, wenn er sei­ne Ab­leh­nung nicht min­des­tens 14 Tage vor dem Zeit­punkt des Wirk­sam­wer­dens der Än­de­run­gen an­ge­zeigt hat. Auf die­se Ge­neh­mi­gungs­wir­kung wird arzt­pool bei der Über­mitt­lung des An­ge­bots be­son­ders hin­wei­sen.

§ 10 Schluss­be­stim­mun­gen

Än­de­run­gen und Er­gän­zun­gen die­ser AGB, die Er­klä­rung ei­ner Kün­di­gung so­wie die Än­de­rung die­ser Klau­sel be­dür­fen zu ih­rer Wirk­sam­keit der Schrift­form. Die Er­set­zung der Schrift­form durch die elek­tro­ni­sche Form oder die Text­form ist aus­ge­schlos­sen.

Soll­ten ein­zel­ne Be­stim­mun­gen die­ser AGB ganz oder teil­wei­se un­wirk­sam oder un­durch­führ­bar sein oder wer­den, so be­rührt dies die Wirk­sam­keit der üb­ri­gen Be­stim­mun­gen nicht.

Es gilt aus­schließ­lich das Recht der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land un­ter Aus­schluss des UN-Kauf­rechts.

Ge­richts­stand ist Ber­lin.